Meinungen zu meiner CD "wir doch irgendwie auch"
"Feinfühlig und akzentuiert durch Akkordeon, Percussion, mal Saxofon oder Trompete und Backgroundgesang unterstützt ihn hier seine Livekapelle. Durch wohlgesetzte, rein akustische Elemente führt er nuancierte Stimmungsregie, von Eindringlichkeit zur Leichtigkeit. (...) Dabei trägt er nie zu dick auf, bleibt unprätentiös und sicher. Obwohl keine Diskrepanz in der Wertigkeit hörbar ist, steht für den Franken ohne Akzent die Bedeutung des Textes noch über der des Arrangements. Hier stimmt alles."
(Imke Staats, CD-Rezensentin für den "Folker")
"Gerade die gelassene Lakonie, dieser unprätentiöse Blick auf das Menschsein machen Tim Köhlers Lieder so einzigartig, so wahrhaftig, so berührend. "Wir doch irgendwie auch" ist sein erstes Werk mit Band, welche die Songs mit Akkordeon, Perkussion, Bass und akustischer Gitarre stützt, ohne sie zu übermalen. Noch mehr als auf "Also" meint man zunächst einer verschollenen Element-Of-Crime-Aufnahme zu lauschen, klingt Köhlers raue Brummbär-Stimme der von Sven Regener doch frappierend ähnlich. Auch textlich gibt es Parallelen, doch im Gegensatz zum berühmten Kollegen vermeidet der Oberfranke allzu abenteuerliche Metaphern. Tim Köhlers Spezialität ist die schonungslose Innenschau, die immer auch ganz viel über uns alle aussagt: (...) "Alte Freunde", allein gesungen zum Klavier, beschreibt ein desillusionierendes Treffen zweier alter Freunde, die sich nichts mehr zu sagen haben: Das ist so schlau und lustig gereimt und gleichzeitig so bitter, wie zwischenmenschliche Beziehungen nun manchmal enden. (...) Köhler besingt die Risse und Abgründe im Leben, doch er stürzt nicht hinein, sondern springt erstaunlich leichtfüßig darüber.
(Peter "Point" Gruner, Liedermacher und Musikjournalist, in "Freitag ist Musiktag")
"Tim Köhler gießt seine Emotionen in so wunderbare sprachliche Formen, dass einem da schon ab und zu das eine oder andere Tränchen ins Auge schießt. (…) Auf der neuen CD ist er mit seiner Band zu hören. Und das setzt dem Ganzen noch die Krone auf. (…) Es ist ein Genuss, diese Melange aus Lyrik und Rhythmus auf sich wirken zu lassen.“
(Matthias Schwarz, Liederkarussel)
"Hier haben wir ein Album, das sich deutlich vom ersten Album unterscheidet, aber es ist natürlich immer noch Tim Köhler. Es gibt Elemente, die sind bei beiden Alben gleich, aber sie sind ganz anders umgesetzt, sie hören sich anders an. Es sind weitere Facetten dazu gekommen. (…) Er zeigt, in welche Richtung das Ganze auch funktionieren kann, und das macht er durchaus sehr gut, sehr angenehm. (…) Die Band sorgt dafür, dass einige Sachen eher nach vorne gehen. Für schöne Sprachbilder, für schöne, eingängige Texte oder auch für Texte, die einen berühren, hat Tim Köhler aber immer noch genügend Raum. (…) Schönes Album. Da kann man sich festhören, habe ich festgestellt."
(Moderator "Skywise" in der Web-Radiosendung "Plattenbau")
Meinungen zu meiner CD "also:"
"Eine Mischung aus Philosophie und Poesie ist hier zu finden, ein wenig melancholisch, ein wenig besinnlich, doch niemals schwerfällig. Mit Sicherheit das Beste, was im Jahr 2013 an deutschsprachigen Texten zu finden gewesen ist. Intelligent genug, um Kopfmenschen anzusprechen. Sensibel und feinfühlig genug, um zu Herzen und Seelen zu sprechen. (...) Gut zu wissen, dass es diese Art von Musik noch gibt. Still und bedeutungsvoll. Schwebend und zupackend. Einen wie Tim Köhler setzt uns kein PR-Manager und kein Majorlabel vor. Nein, einen wie Tim Köhler muss man sich schon selbst entdecken. Doch diese Suche ist es wert, ist es doch eine Reise zu sich selbst."
(David Wonschewski, Jury-Mitglied der Liederbestenliste)
"Die hörenswerten Botschaften Tim Köhlers steigern sich per erdiger Klavierbegleitung zu Großtaten. Köhler auf seinem ersten Solo-Album "also:" - eine One-Man-Band mit nachwirkendem Stonehenge-Gesang, mit perfekten Kompositionen und tadellosen Arrangements. Ein rundum gelungenes und höchst respektables Debüt."
(Jochen Arlt, Nominator/Juror Preis der deutschen Schallplattenkritik)
"(...) vereint melancholisch-wortgewandte, authentische und menschliche Lieder zu einem wohlklingenden musikalischen Gemisch. Köhlers angeraute Stimme, seine poetischen Texte und die gekonnte Instrumentierung erzeugen ein wohliges Gefühl (...) Nichts hier wirkt aufgesetzt und gekünstelt, und gerade dann trifft so ein Lied, so ein Album doch am ehesten ins Schwarze – wenn es nichts will als musikalisch erzählen, Leben vertonen. (...) Um diese Befindlichkeiten aber musikalisch und sprachlich einzufangen, braucht es einen wie Tim Köhler."
(Sophie Weigand, CD-Rezensentin für das Liedermacher-, Chanson- und Kleinkunstmagazin "Ein Achtel Lorbeerblatt")
"Schon lange nicht mehr hat mich deutschsprachige Musik so tief berührt: Sein Klavierspiel (...) trägt seine Lieder auf eine effektive, kraftvolle Weise. (...) Mit einer dunklen, rauen, bisweilen etwas an Sven Regener erinnernden Stimme singt er Verse, die auf ganz unprätentiöse Art am Wesentlichen rühren, die mit bewundernswertem Mut und offener Klarheit von den Irrungen, Täuschungen und Missverständnissen zwischenmenschlicher Beziehungen erzählen, doch dabei bleibt er nicht stehen. (...) Es gibt keine Sicherheiten und keine Gewissheiten in diesen Liedern, die doch erstaunlicherweise nie mutlos klingen. (...) Für mich ein spätes Highlight des Jahres."
(Peter "Point" Gruner, Liedermacher und Musikjournalist, in "Freitag ist Musiktag")
"Tief blickt er in seine aufgewühlte Seele und legt sie bloß. Keine Masken, keine falschen Spiele, keine Lebenslügen hören wir von ihm, sondern nackte Ehrlichkeit. Das schmerzt immer dann, wenn man feststellt, dass er, auch wenn er von sich selbst spricht, den Zuhörer am eigenen wunden Punkt erwischt. Schwer ist es, sich zu verschließen und über ihn hinweg zu hören. (...) Köhler ist ein Liedermacher für die seltenen Momente der unverlogenen Einkehr."
(Karsten Rube, CD-Rezensent für "FOLK WORLD")
"Das muss man sich so ein bisschen gönnen wie ein Glas Rotwein: zurücklehnen, Ruhe einkehren lassen und dann einfach nur den Text wirken lassen, denn der steht bei seinen Liedern immer im Vordergrund."
(Moderator "Skywise" in der Web-Radiosendung "Plattenbau")